Dieser Artikel bietet eine informative Zusammenfassung der wertvollen Erkenntnisse, die aus der Anwendung von Richtlinien in fünf Schlüsselbereichen gewonnen wurden, nämlich Finanzierung, Geschäftsumfeld, Technologie, Managementfähigkeiten und Zugang zu Märkten. Diese Erkenntnisse können dazu genutzt werden, zukünftige Entscheidungsprozesse zu unterstützen.
Finanzierung
Die Hauptfunktion der Regierung bei der Finanzierung von KMU besteht darin, das Risiko und die Kosten der Eigenkapitalfinanzierung zu minimieren. Der öffentliche Sektor sollte die Entwicklung der privaten Kapitalindustrie stärken und fördern, indem er die Fähigkeiten der an dieser Aufgabe beteiligten Personen verbessert und harmonisch mit ihr zusammenarbeitet. Übermäßige öffentliche Einmischung könnte den Fortschritt der privaten Finanzintermediation behindern oder verlangsamen. Darüber hinaus ist die Wirksamkeit der Anreize, die von der Regierung geschaffen werden, Gegenstand kontroverser Diskussionen. Befürworter finanzieller Anreize durch die Regierung argumentieren, dass Investoren von relativ riskanten Projekten angezogen werden, die andernfalls nicht durchgeführt worden wären. Kritiker wiederum behaupten, dass die Anreize der Regierung ungeeignete Akteure auf den Markt für Eigenkapital locken, was zu schlechter Leistung und einem schlechten Ruf für die gesamte Branche führt.
Die Regierung kann direkte Maßnahmen und Richtlinien ergreifen, um die Bereitstellung von Risikokapital zu fördern und zu unterstützen, wie Entwicklungsbanken, Kreditgarantiesysteme, steuerliche Anreize, Vorschriften zur Behandlung von Innovationen, Regeln zur Investition von Versicherungsunternehmen und Pensionsfonds in Eigenkapitalklassen, Besteuerung und Regulierung von Aktienoptionen, die Bereitstellung von Darlehen zu bevorzugten Zinssätzen und die direkte Bereitstellung von Risikokapital für bestimmte Investitionsklassen als Katalysator für private Finanzierung. Indirekte Maßnahmen wie Marktunterstützung und -regulierung, Schulung, Kommunikation, Unterstützung von Forschung und Entwicklung sowie Privatisierung können ebenfalls zur Förderung struktureller und unterstützender Politiken in dieser Hinsicht genutzt werden.
Die Entwicklung von KMU ist entscheidend für das Wachstum und die Nachhaltigkeit von Volkswirtschaften. Die Rolle der Regierung bei der Finanzierung von KMU kann insbesondere in Entwicklungsländern, in denen der Zugang zu Finanzierung eine große Herausforderung darstellt, nicht überbetont werden. Effektive Finanzierungspolitiken der Regierung können KMU dabei helfen, die Barrieren beim Zugang zu Finanzmitteln zu überwinden, insbesondere in den frühen Phasen ihrer Geschäftstätigkeit, in denen die Risiken oft hoch sind. Darüber hinaus kann die Finanzierung durch die Regierung KMU dabei unterstützen, ihre Geschäftstätigkeit auszudehnen, ihre Wettbewerbsfähigkeit zu steigern, Arbeitsplätze zu schaffen und einen erheblichen Beitrag zum Wachstum der Wirtschaft zu leisten. Daher muss die Regierung ein förderliches Umfeld für das Wachstum von KMU schaffen.
Die Hindernisse, die die Bereitstellung von Bankkrediten für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) behindern
“Traditionelle” Banker verfügen im Allgemeinen nicht über die erforderlichen Werkzeuge und Fachkenntnisse, um effektiv auf die einzigartigen Herausforderungen und Risiken bei der Finanzierung der Frühphasen neuer Unternehmen einzugehen, im Gegensatz zu Risikokapitalgebern, die besser für solche Unternehmungen ausgerüstet sind. Die Kreditbewertungen der Banken basieren in erster Linie auf der vergangenen Leistung des Unternehmens, zukünftigen Cashflow-Projektionen und dem Wert der Sicherheiten. Daher eignen sich Banken besser für die Kreditvergabe an etablierte kleine und mittlere Unternehmen (KMU) als an neue. Dies stellt einen Nachteil für kleinere Kreditnehmer dar, die eine Finanzierung von Banken suchen, da die mit Kreditbewertungen verbundenen Kosten konstant bleiben. Als Reaktion darauf haben Banken Möglichkeiten erkundet, ihre Fähigkeiten zur Kreditbewertung von KMU zu verbessern, um Kreditrisiken besser zu kalkulieren und die Kreditwürdigkeit zu beurteilen. Daten zu den von KMU gezahlten Zinssätzen deuten darauf hin, dass Finanzintermediäre außerhalb der USA größere Herausforderungen bei der Bewertung und Preisgestaltung von Kreditrisiken haben.
Bürgschaftsvereinbarungen und Programme
Um die mit der Kreditaufnahme verbundenen Herausforderungen zu bewältigen, haben mehrere Mitgliedsländer der Gruppe der Sieben (G7), darunter Kanada, Frankreich und das Vereinigte Königreich, Bürgschaftsprogramme eingeführt. Bei solchen Programmen wird ein Teil des Darlehens vom Staat abgesichert, wodurch der Verlust der Finanzinstitute im Falle eines Zahlungsausfalls auf einen Prozentsatz des gefährdeten Betrags begrenzt wird. Infolgedessen werden den Kreditnehmern höhere Gebühren berechnet als in herkömmlichen Vereinbarungen, da eine zusätzliche Prämie an die Regierung gezahlt wird, um die erwarteten Verluste auszugleichen. Dennoch können kleine und mittlere Unternehmen (KMU) Finanzierungen von Finanzinstituten erhalten, ohne Sicherheiten stellen zu müssen. Die folgende Tabelle bietet einen Überblick über die Finanzierungsbedingungen für Kanada, Frankreich und das Vereinigte Königreich. Insgesamt bieten diese Bürgschaftsprogramme eine Möglichkeit, den Zugang von KMU zu Krediten zu unterstützen und gleichzeitig die Risiken für Finanzinstitute zu mindern.
Tabelle 1: Zeigt die Bedingungen einer Bürgschaft.
Frankreich Kanada Vereinigtes Königreich
% des Kreditbürgschaftsanteils 65 90 70-85
Zinssatzaufschlag 0.6 1.75 1.5
Die aus Bürgschaftsprogrammen im Allgemeinen abgeleiteten Lehren deuten darauf hin, dass bestimmte Kriterien klar definiert werden sollten, um erfolgreich zu sein. Zu diesen Kriterien gehört die Minimierung von Totgewicht, was bedeutet, dass der Staat sicherstellen möchte, dass seine Mittel nicht von Banken als Ersatz für ihre eigenen Kredite genutzt werden. Darüber hinaus ist die Schaffung von Arbeitsplätzen ein entscheidender Faktor, da der Staat sicherstellen möchte, dass das Programm breitere wirtschaftliche Vorteile wie die Schaffung zusätzlicher Arbeitsplätze generiert. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Entwicklung von Bankenkompetenz, wobei das Bürgschaftsprogramm Banken dazu ermutigen kann, mehr auf der Grundlage der Qualität des Projekts und weniger auf der Verfügbarkeit von Sicherheiten zu verleihen. Wenn Privatbanken ihre Expertise verbessern können, um gute von schlechten Projekten zu unterscheiden, wird dies zu einer verstärkten Kreditvergabe an kleine Unternehmen durch Banken aus ihren eigenen Ressourcen führen. Darüber hinaus spielt die Geschwindigkeit der Entscheidungsfindung eine bedeutende Rolle bei der Umsetzung eines Bürgschaftsprogramms. Es ist wichtig sicherzustellen, dass KMU auf die Bürgschaft zugreifen können, ohne wesentlich zur Verlängerung der Entscheidungszeit für Kreditanträge beizutragen, da KMU in der Regel schnelle Entscheidungen benötigen. Darüber hinaus ist es unerlässlich, Transparenz in den Evaluierungsprozess einzubinden, um sicherzustellen, dass die Vorteile des Bürgschaftsprogramms gerecht verteilt werden. Schließlich ist es erwähnenswert, dass das Bürgschaftsprogramm so gestaltet sein sollte, dass es bestehende Unterstützungsmaßnahmen wie Schulungen und technische Unterstützung für kleine Unternehmen ergänzt, anstatt sie zu ersetzen.
Finanzierung der Anfangs- und Startphasen von Investitionen
In Kanada und den Vereinigten Staaten ist die Beschaffung von Risikokapital in der Frühphase vergleichsweise unkompliziert. Für Standorte außerhalb Nordamerikas kann die Beschaffung von Frühphasenmitteln jedoch herausfordernder sein. Folglich konzentriert sich der Fokus auf spätere Investitionen. In mehreren Ländern haben Tochtergesellschaften durch kommerzielle Banken für die Bereitstellung von Risikokapital eingerichtet; ihre Beteiligung scheint jedoch hauptsächlich in späteren Investitionsphasen ausgeprägter zu sein. Dies deutet auf die Notwendigkeit weiterer Forschung in der globalen Risikokapitalbranche hin, insbesondere im Hinblick auf die Finanzierung in der Frühphase.
Die Beteiligung institutioneller Investoren im Bereich Risikokapitalfinanzierung ist von großer Bedeutung.
Die Präferenz institutioneller Investoren tendiert dazu, sich für spätere Investitionen zu entscheiden, die größer sind, im Gegensatz zu frühen Investitionen, die vergleichsweise klein sind. Der Anstieg des Kapitalzuflusses in den Private-Equity-Markt in den Vereinigten Staaten wurde von einer Kombination verschiedener Faktoren getrieben, wie der Entwicklung des Modells der Kommanditgesellschaft, günstigen Änderungen in der Regulierung (die Pensionsfonds die Investition in Private Equity ermöglichen) und Änderungen im Steuergesetz. Kommanditgesellschaften stellen über 75 Prozent des Risikokapitals bereit, wobei Pensionsfonds für die Mehrheit der finanziellen Zusagen verantwortlich sind. Obwohl es einen wachsenden Trend gibt, Private Equity durch Kommanditgesellschaften außerhalb der Vereinigten Staaten zu beschaffen, verbieten viele Länder, die Mitglieder der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) sind, Pensionsfonds nach wie vor, in den Private-Equity-Markt zu investieren.
Die Bedeutung von Exit-Strategien kann nicht genug betont werden.
Effiziente Ausstiegswege wie Handelsverkäufe, Börsengänge und Rückkäufe sind von höchster Bedeutung für das Gedeihen der Risikokapitalbranche. In Nordamerika ist die häufigste Methode des Ausstiegs der Verkauf an Portfolioinvestoren, während Europa stark auf Handelsverkäufe und Unternehmenskäufe/-verkäufe angewiesen ist. Allerdings stellt der begrenzte Umfang des Ausstiegs durch Verkäufe an Portfolioinvestoren eine erhebliche Herausforderung für das vollständige Wachstum der europäischen Risikokapitalbranche dar. Daher besteht die Notwendigkeit, alternative Ausstiegsstrategien zu erforschen und umzusetzen, um diese Herausforderung zu bewältigen.
Märkte der zweiten Ebene
Märkte der zweiten Ebene und Private-Equity-Märkte spielen eine bedeutende Rolle im Wachstum und der Entwicklung von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU). In den Vereinigten Staaten und Japan haben sich Märkte der zweiten Ebene für Börsengänge als effiziente Ausstiegsmöglichkeiten etabliert. In anderen Ländern hingegen stoßen bestehende Ausstiegsmöglichkeiten an ihre Grenzen, was zur Schaffung neuer Parallelmärkte führt, insbesondere in Westeuropa. Diese neuen Märkte haben sich als erfolgreicher erwiesen als frühere europäische Experimente. Daher gewinnen sie an Bedeutung und entwickeln sich weiterhin als alternative Option für KMU, die Kapital beschaffen und ihre Investitionen beenden möchten. Es ist klar, dass die Entwicklung von Märkten der zweiten Ebene und Private-Equity-Märkten zum allgemeinen Wohlstand und der Gesundheit des KMU-Ökosystems beigetragen hat.
Informelles Risikokapital
Der formelle Risikokapitalsektor stand im Fokus der Politikgestaltung, aber die Bedingungen für informelles Risikokapital, das von privaten Einzelpersonen oder Business Angels bereitgestellt wird, dürfen nicht ignoriert werden. Diese Personen investieren angeblich deutlich mehr Eigenkapital in private Unternehmen als der formelle Sektor. Die Erfahrungen aus Kanada und den Vereinigten Staaten legen nahe, dass die Stimulierung des informellen Risikokapitalsektors durch die Verbesserung von Netzwerkdiensten zur Förderung des Informationsflusses zwischen Investoren und Kapitalsuchenden sowie durch die Nutzung des Steuersystems zur Anreizung wohlhabender Einzelpersonen zur Investition in private Unternehmen erreicht werden könnte. Diese Maßnahmen könnten dazu beitragen, das Wachstum kleiner und mittlerer Unternehmen zu fördern, die für die wirtschaftliche Entwicklung von entscheidender Bedeutung sind.
Die Rolle der Besteuerung
Die Besteuerung hat einen nachweislich größeren Einfluss auf kleine Unternehmen im Vergleich zu ihren größeren Pendants. Daher ist es wichtig, Möglichkeiten zur Verringerung dieser Ungleichheit in Betracht zu ziehen. Die Frage, ob Unterstützung für kleine Unternehmen am besten über das Steuersystem geleistet wird, ist berechtigt und erfordert sorgfältige Überlegung. Wirtschaftliche Argumente für die Unterstützung kleiner Unternehmen legen nahe, dass bestimmte Arten von Unternehmen Hilfe erhalten sollten, wie solche in dynamischen Wirtschaftsbereichen oder solche, die Schwierigkeiten haben, Gelder aufzunehmen. Es ist jedoch selten, dass irgendeine Steuer, die von kleinen Unternehmen gezahlt wird, genau mit der Zielgruppe übereinstimmt, sei es die Einkommensteuer, die Körperschaftsteuer, allgemeine Verbrauchssteuern oder Steuern auf die Inhaber kleiner Unternehmen. Dieses Fehlen einer präzisen Ausrichtung in steuerlichen Maßnahmen muss gegen die Vorteile der Nutzung der vorhandenen Verwaltungsstruktur abgewogen werden. Eine entscheidende Frage, die sich stellt, ist, ob das Steuersystem ein geeignetes Mittel ist, um Hindernisse für KMU auf kostengünstige Weise zu beseitigen. Mehrere Bereiche könnten potenziell vom Steuersystem profitieren, wie die Begrenzung der Kostennachteile, denen sich kleine Unternehmen bei der Einhaltung der Steuergesetzgebung gegenübersehen, die Förderung der Gründung neuer kleiner Unternehmen und die Sicherstellung der Fortsetzung kleiner Unternehmen, wenn die Kontrolle von Gründern auf eine andere Person übergeht. Es ist jedoch von entscheidender Bedeutung, gründlich zu prüfen, ob das Steuersystem das geeignetste Instrument ist, um diese politischen Ziele zu erreichen. Abschließend, obwohl es wünschenswert sein mag, Unterstützung für kleine Unternehmen bereitzustellen, ist es entscheidend, sorgfältig zu bewerten, ob das Steuersystem die beste Methode der Bereitstellung ist und ob es seine beabsichtigten Ziele effektiv erreichen kann.
Geschäftsumfeld
Gesetzgebung wird oft von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) als so konzipiert angesehen, dass sie die Interessen der Gesetzgeber, Verwaltungsbeamten und Durchsetzer bedient, anstatt die kosteneffizientesten Mittel zur Erfüllung rechtlicher Anforderungen zu suchen. Es gibt jedoch fünf potenzielle Initiativen, die dazu beitragen könnten, ein Gleichgewicht zwischen Regulierung und den Interessen derer, insbesondere KMU, die die Vorschriften einhalten müssen, herzustellen.
Erstens sollten neue Vorschriften systematisch überprüft werden. Personen, die eine Gesetzesänderung vorschlagen, sollten verpflichtet sein, neue Verfahren klar zu rechtfertigen. Wirtschaftliche Nebenwirkungen, wie unterschiedliche Kosten für die Einhaltung je nach Unternehmensgröße, sollten geschätzt und quantifiziert werden. Dieser Ansatz könnte dazu beitragen, sicherzustellen, dass neue Vorschriften notwendig und angemessen sind.
Zweitens könnte ein Business-Impact-System eingeführt werden, um die Überprüfung und Überwachung neuer Gesetzgebung in Anlehnung an eine Umweltauswirkungsprüfung sicherzustellen. Dies würde erfordern, dass Entscheidungsträger die potenziellen Auswirkungen der Gesetzgebung auf Unternehmen, einschließlich KMU, vor ihrer Verabschiedung berücksichtigen.
Drittens versuchen einige Länder, wie Kanada, bestehende Vorschriften zu eliminieren, wenn die Kosten für die Einhaltung die Vorteile übersteigen. Auch die Enterprise and Deregulation Unit im Vereinigten Königreich war erfolgreich darin, überflüssige Gesetzgebung zu beseitigen. Dieser Ansatz könnte dazu beitragen, die regulatorische Belastung für KMU zu reduzieren.
Viertens hat die niederländische Regierung versucht, Gesetzgebung einzuführen, die nur für eine festgelegte Zeitspanne existiert – das sogenannte “Sunsetting-Prinzip”. Dieser Ansatz würde Politiker zwingen, den Wert der Gesetzgebung zu debattieren und regulierten Unternehmen die Möglichkeit geben, ihren Fall für Änderungen darzulegen. Wenn am Ende ihrer Lebensdauer eine erneute Einführung der Gesetzgebung für notwendig erachtet wird, muss ein spezieller Fall vorgebracht werden, anstatt die Gesetzgebung weiterhin automatisch fortzusetzen.
Fünftens und abschließend sollte verstärkt auf Informationstechnologie zurückgegriffen werden. Die vermehrte Nutzung von Informationstechnologie eröffnet Möglichkeiten zur Reduzierung bürokratischer Belastungen für KMU. Beispielsweise könnten Unternehmen eine einzige Nummer erhalten, die sie in all ihren Angelegenheiten mit der Regierung verwenden können. Dies würde vermeiden, dass Informationen an verschiedene Regierungsabteilungen wie Steuern, Unternehmensregistrierung oder Arbeitsvermittlungen doppelt übermittelt werden müssen. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass eine breitere Einführung des elektronischen Datenaustauschs (EDI) zwar insbesondere für kleinere Unternehmen hilfreich sein würde, aber gerade diese Unternehmen am wenigsten wahrscheinlich über Expertise in diesem Bereich verfügen. Daher laufen sie Gefahr, erheblich und zunehmend benachteiligt zu werden. Die politischen Entscheidungsträger sollten sich dieser potenziellen unbeabsichtigten Folgen bewusst sein.
Zusammenfassend könnten diese fünf Initiativen dazu beitragen, die regulatorische Belastung für KMU zu reduzieren und sicherzustellen, dass Vorschriften notwendig und angemessen sind. Die politischen Entscheidungsträger sollten erwägen, diese Initiativen umzusetzen, um das Bedürfnis nach Regulierung mit den Interessen derjenigen, die sich an die Vorschriften halten, insbesondere KMU, in Einklang zu bringen.
Technologie
Regierungen müssen sich der vielfältigen Anforderungen verschiedener Arten von Unternehmen bewusst sein, wenn sie Maßnahmen ergreifen, um Hindernisse für das firmenweite Lernen von Best-Practice-Technologien und Innovationsmanagement zu beseitigen. Darüber hinaus sollten solche Maßnahmen nicht zur Verdrängung privater Initiativen im Dienstleistungssektor führen. Tabelle 2 zeigt Beispiele für jüngste Bemühungen in OECD-Ländern. Basierend auf den Erfahrungen der OECD-Länder ist offensichtlich, dass Technologiediffusionsinitiativen und -dienste durch die Anwendung bewährter Verfahren auf politischer Ebene, Programmbene oder bei der Dienstleistungserbringung verbessert werden können. Ein kürzlich veröffentlichter OECD-Bericht beschreibt mehrere Trends in den Technologiediffusionsprogrammen der OECD, die auch eine aufkommende Übereinstimmung über bewährte Verfahren auf allgemeiner Ebene zeigen. Zu diesen Trends gehören gezielte Eingriffe, die Einführung von Peer-Learning-Plattformen und die Bildung von Partnerschaften zwischen Interessenvertretern, unter anderem.
Technologiediffusionsprogramme spielen eine entscheidende Rolle bei der Förderung von Innovationen und der Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen. Um die Wirksamkeit dieser Programme sicherzustellen, ist es wichtig, Schritte zur Sicherung der Qualität der Dienstleister, zur angemessenen Schulung der Berater und zur Effektivität der lokalen Lieferungssysteme zu unternehmen. Dies kann durch wettbewerbsorientierte Vergabe und laufende externe Überprüfung der Leistung der Zentren erreicht werden, wie es bei den zahlreichen Zentren der Manufacturing Extension Partnership in den Vereinigten Staaten der Fall ist. Ähnlich hat das österreichische MINT-Programm erfolgreich die effektive Schulung von Beratern zur Erarbeitung strategischer Aufrüstungspläne für Unternehmen gefördert.
Neben der Qualitätskontrolle sollten sich Technologiediffusionsprogramme auch darauf konzentrieren, die sich ändernden technischen Bedürfnisse von Unternehmen zu erfüllen, indem sie mit einem Fokus auf Kunden und Nutzer beginnen. Die Fraunhofer-Gesellschaft in Deutschland hat erfolgreich die Technologieentwicklung und -verbreitung über ein Netzwerk von 46 Forschungsinstituten gefördert, hauptsächlich durch auftragsbezogene Forschungsprojekte zwischen Unternehmen und den Forschungsinstituten.
Darüber hinaus sollten Technologiediffusionsprogramme ein allgemeines Bewusstsein für den Wert von Innovationen im Management fördern und die Nachfrage nach technischem und organisatorischem Wandel innerhalb von Unternehmen stimulieren. Frühere Programme wie das Business Development Using New Technology (BUNT)-Programm in Norwegen konzentrierten sich auf die Entwicklung der Problemlösungskapazitäten von Unternehmen und ihre organisatorische Fähigkeit zur Integration von Technologie. Das Integrated Production Innovation (IPI)-Programm in Österreich und das Managing Integration of New Technology (MINT)-Programm basieren auf den Ansätzen, die in BUNT verwendet wurden. In Irland bietet das National Technology Audit Programme (NTAP) eine Analyse der Unternehmensabläufe im Zusammenhang mit Technologie, Humankapital und Management, um Möglichkeiten zur Steigerung der Rentabilität zu identifizieren.
Schließlich können Technologiediffusionsprogramme die Bewertung von Technologiebedürfnissen in Unternehmen unterstützen und Empfehlungen für die Aufrüstung von Managementsystemen abgeben. Zum Beispiel unterstützt das deutsche Production 2000-Programm die Bewertung von Technologiebedürfnissen in Unternehmen, insbesondere für Informations- und Kommunikationstechnologien, und enthält Empfehlungen zur Aufrüstung von Managementsystemen. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Förderung von Innovationen und die Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen einen umfassenden Ansatz erfordern, der sich auf Qualitätskontrolle, die Erfüllung der Kundenbedürfnisse und die Steigerung der Innovationsfähigkeit von Unternehmen konzentriert.
Tabelle 2 zeigt die Bemühungen der Regierung zur Förderung des technologischen und innovationsorientierten Managements im Kontext kleiner und mittlerer Unternehmen (KMU).
Leistungsbewertung von Unternehmen Diagnose der managerialen und organisatorischen Fähigkeiten von Unternehmen
Gesamtdiagnose Thematische Diagnose (z.B. Qualität, IT) Schwerpunkt auf Innovationsmanagement
Die Regierung überwacht die Leistung in Bezug auf Innovation, bewertet die Innovationsfähigkeit und analysiert die Bedürfnisse von Unternehmen. Innovationsumfragen (CIS, nationale Initiativen) FORBAIT proaktives Mentoring (Irland) Pilotumfrage SESSI (Frankreich)
DTI-Bericht über “Wie die besten britischen Unternehmen gewinnen”
Die Regierung bietet Benchmarking- oder Diagnosedienste an. DTI Benchmarking-Service (Vereinigtes Königreich)
Die Regierung ermutigt und koordiniert private Initiativen. PBS-Dienst (Vereinigte Staaten) FRAM-programmet (Norge) MINT-Programm (Österreich)
IMTs-Programm (Europäische Union)
MEP (Vereinigte Staaten)
Die Regierung erleichtert den Zugang zu privaten Dienstleistungsanbietern. STATEGIS (Kanada) Benchmarking Information Service (Australien) Business Links (Vereinigtes Königreich)
Private Initiativen Berater und Beratungsunternehmen
Quelle: OECD-Sekretariat.
Integrierung von Technologiediffusionsprogrammen in nationale Innovationssysteme ist von entscheidender Bedeutung, und die Programme sollten darauf ausgelegt sein, auf bestehenden Beziehungen innerhalb des Systems aufzubauen. Um dies zu erreichen, ist eine größere Kohärenz zwischen Programmdesign, wie Zielen, Zielsetzungen und Unterstützungsmodi, und der Dienstleistung erforderlich. Die netzwerkbasierte Strategie Deutschlands betont beispielsweise die Bedeutung der Schaffung von Brückeninstitutionen und Partnerschaften zur Förderung von Informationsflüssen, der Verbreitung neuer Technologien und der Kommerzialisierung. Darüber hinaus werden Anreize geboten, um die Koordination und Vernetzung innerhalb regionaler Technologieinfrastrukturen zu fördern. Ähnlich dienen in den Niederlanden Innovationszentren (ICNs) als Vermittler zwischen Unternehmen und Wissensquellen, sowohl öffentlichen als auch privaten. ICN-Berater beraten Unternehmen und verweisen sie an öffentliche Forschungseinrichtungen, kommerzielle Wissensanbieter und private Berater. Das Manufacturing Extension Partnership (MEP)-Programm in den Vereinigten Staaten bietet Verbindungen und Empfehlungen an andere öffentliche Institutionen wie Bundeslabore, die Umweltschutzbehörde oder die Small Business Administration, um auf vorhandenen lokalen, staatlichen und nationalen Ressourcen aufzubauen.
Die Bewertung und Bewertung sind entscheidende Aspekte von Technologiediffusionsprogrammen, und solche Programme sollten über effektive Mechanismen zur Bewertung verfügen, um ihren Betrieb und ihre Verwaltung kontinuierlich zu leiten und zu verbessern. Leider ist die Bewertung derzeit die Achillesferse der Technologiediffusionspolitik in den OECD-Ländern, insbesondere im Hinblick auf die Verknüpfung konkreter Ziele mit breiteren politischen Zielen. Es gibt eine Vielzahl methodologischer, operativer und programmatischer Fragen im Zusammenhang mit der Bewertung der Technologiediffusion, die von länderübergreifenden Vergleichen profitieren könnten. Die Arbeit der OECD zu bewährten Verfahren in der Technologie- und Innovationspolitik und das European Innovation Monitoring System (EIMS) der Europäischen Kommission tragen diesem Bedarf Rechnung, indem sie die Effizienz ähnlicher Programme in verschiedenen Ländern dokumentieren und vergleichen. Es ist daher wesentlich, dass Technologiediffusionsprogramme in einer Weise entwickelt werden, die eine effektive Bewertung und Beurteilung fördert, um ihren fortgesetzten Erfolg und die kontinuierliche Verbesserung der Innovationspolitik sicherzustellen.
Managementfähigkeiten
Subventionierte Beratungs- und Schulungsdienste
Es herrscht weitgehende Einigkeit darüber, dass die Wettbewerbsfähigkeit kleiner und mittelständischer Unternehmen (KMU) maßgeblich von der Qualität ihres Inhabers/Geschäftsführers beeinflusst wird. In diesem Zusammenhang bezieht sich Qualität auf das Humankapital der Person, das durch eine Kombination aus formaler Bildung, Schulung und praktischem Lernen geprägt ist. Es ist erwähnenswert, dass die formalen Bildungsabschlüsse von Personen, die kleinere Unternehmen leiten, in den meisten Ländern der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) in der Regel geringer sind als die von Personen, die größere Unternehmen leiten. Darüber hinaus ist die Wahrscheinlichkeit, dass ein Arbeitnehmer oder Manager eine formale Schulung erhält, in kleinen Unternehmen im Vergleich zu größeren Unternehmen erheblich geringer. In der Gruppe der Sieben (G7) haben mehrere Regierungen verschiedene Maßnahmen ergriffen, um die Qualität der Inhaber/Geschäftsführer von KMUs zu verbessern. Eine Möglichkeit besteht darin, Schulungen zu fördern und zu subventionieren, während eine andere darin besteht, den Zugang zu subventionierten Beratungs- und Schulungsdiensten zu ermöglichen. Die Art dieser Dienstleistungen variiert in den verschiedenen G7-Ländern erheblich. Japan hat das umfangreichste Unterstützungsprogramm, das ein hoch entwickeltes System von Beratungsdiensten und KMU-Colleges umfasst. Die Colleges bieten formale Schulungskurse an, die bis zu 12 Monate dauern und vom Ministerium für Internationalen Handel und Industrie (MITI) zertifiziert sind. Allein im Jahr 1993 nahmen mehr als 11.000 Menschen an Kurz- und Langzeittrainingsprogrammen in Japan teil. Bis 1994 hatte das Vereinigte Königreich eine Beratungsinitiative, die KMUs bis zu etwa 15 Tagen lang externe Berater in den Bereichen Marketing, Qualität, Design und andere subventionierte. Die Aufgabe des Beraters war es, gemeinsam mit dem KMU einen Entwicklungsplan zu erstellen, den das KMU nach dem Weggang des Beraters umsetzen würde. Eine der interessantesten Initiativen wird unter dem italienischen Gesetz 44 durchgeführt, das 1986 eingeführt wurde. Das Programm zielt darauf ab, das Managementwissen junger Unternehmer bis 30 Jahre in Süditalien zu entwickeln. Gesetz 44 erfordert die gleichzeitige Bereitstellung von Schulungen, technischer Unterstützung und finanziellen Anreizen für solche Unternehmen. Jeder junge Unternehmer muss einen Mentor haben, normalerweise ein Produktions- oder Beratungsunternehmen, das die unternehmerischen Fähigkeiten des jungen Partners entwickelt, während es dem Unternehmen hilft, seine Ziele zu erreichen. Obwohl das Programm teuer ist, sind die Überlebensraten für diese Unternehmen signifikant höher als die von Unternehmen, die von jungen Personen in den weniger wohlhabenden Gebieten Süditaliens gegründet wurden.
Subventionsprogramme zur Verbesserung der Qualifikationen von kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU) müssen verschiedene Faktoren berücksichtigen, um ihre Ziele effektiv zu erreichen. Erstens sollten die Kriterien der Regierung für den Erfolg solcher Programme festgelegt werden, da die Inanspruchnahme und die Gesamtpenetration empfindlich auf das vom Staat bereitgestellte Subventionsniveau reagieren. Es sollte jedoch beachtet werden, dass Penetrationsraten nicht als perfekter Indikator für die Zufrieden heit und den Wert des Programms im Hinblick auf KMU dienen können.
Zweitens muss die Situation nach der Aufhebung der Subvention berücksichtigt werden. Zum Beispiel werden in beiden französischen und britischen Programmen externe Berater zu einem Zuschuss von 50% für etwa 15 Tage beschäftigt. Eine Möglichkeit, die Zufriedenheit der KMU mit den erhaltenen Dienstleistungen zu messen, besteht darin zu prüfen, ob der Berater auch nach Aufhebung der Subvention noch beschäftigt ist. Leider gibt es keinen Maßstab zur Kalibrierung des Erfolgs, z. B. ob der Berater in 50% der Fälle weitere zehn Tage lang zu 50% beschäftigt ist.
Drittens ist es wichtig, die Meinung der KMU selbst einzuholen. Fast alle solchen Initiativen suchen die Meinung der Eigentümer/Geschäftsführer von KMU/Teilnehmer. Diese berichten in der Regel von hoher Zufriedenheit mit der erhaltenen Schulung. Es ist jedoch schwieriger, die Bereitstellung von Schulungen mit einer verbesserten Unternehmensleistung in Bezug auf das Überleben und/oder das Wachstum des Unternehmens in Verbindung zu bringen.
Darüber hinaus ist das vom Staat bereitgestellte Subventionsniveau entscheidend für den Erfolg des Programms. Eine höhere Subvention kann zu höheren Inanspruchnahme- und Penetrationsraten führen, kann aber auch kostspielig für die Regierung sein. Andererseits könnte eine niedrigere Subvention nicht ausreichen, um genügend KMU für das Programm zu gewinnen.
Darüber hinaus sollte das Design des Programms die spezifischen Bedürfnisse und Merkmale von KMU berücksichtigen. Zum Beispiel sollten Schulungsprogramme flexibel sein und auf die Bedürfnisse einzelner KMU zugeschnitten sein.
Zusätzlich sollten die Verfügbarkeit und Qualität von Trainern und Schulungseinrichtungen berücksichtigt werden. Das Programm sollte sicherstellen, dass es genügend Trainer und Einrichtungen gibt, die hochwertige Schulungen für KMU durchführen können.
Das Programm sollte außerdem für KMU leicht zugänglich sein. Dies bedeutet, dass der Antragsprozess einfach und unkompliziert sein sollte und das Programm gut beworben werden sollte.
In Bezug auf Überwachung und Bewertung sollte das Programm klare und messbare Ziele haben, und der Fortschritt in Richtung dieser Ziele sollte regelmäßig überwacht und bewertet werden.
Darüber hinaus sollte das Programm langfristig nachhaltig sein. Dies bedeutet, dass es auch nach Ablauf der anfänglichen Finanzierungsperiode fortgesetzt werden sollte.
Zusätzlich sollte das Programm die potenziell negativen Auswirkungen der Subvention berücksichtigen, wie z. B. die Verdrängung privater Investitionen in die Ausbildung.
Das Programm sollte außerdem mit anderen Regierungsrichtlinien und -initiativen in Einklang stehen. Es sollte beispielsweise mit der Gesamtstrategie der Regierung zur Entwicklung von KMU abgestimmt sein.
Das Programm sollte außerdem Innovation und Kreativität bei KMU fördern. Dies bedeutet, dass es Schulungen zu neuen Technologien und Geschäftsmodellen bieten und KMU bei der Umsetzung innovativer Ideen unterstützen sollte.
Zusammenfassend sollten Subventionsprogramme zur Verbesserung der Qualifikationen von KMU verschiedene Faktoren berücksichtigen, um ihre Wirksamkeit sicherzustellen. Dazu gehören die Festlegung der Ziele, die Berücksichtigung der Situation nach der Aufhebung der Subvention, die Einholung der Meinung der KMU, die Bestimmung des Subventionsniveaus, das Design des Programms gemäß den Bedürfnissen der KMU, die Sicherstellung der Verfügbarkeit und Qualität von Trainern und Schulungseinrichtungen sowie die Überwachung und Bewertung des Fortschritts in Richtung der Ziele.
Informationelle Netzwerke für KMU
Die Studie zur Globalisierung durch die OECD betonte, dass kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) zwar nicht so exportfreudig sind wie größere Unternehmen, dennoch aber erheblich vom Phänomen der Globalisierung betroffen sind und eine immer einflussreichere Rolle auf dem Weltmarkt spielen. Damit KMU eine führende Position auf dem Markt einnehmen können, ist es entscheidend, dass sie Zugang zu Informationen nicht nur über ihr Heimatland, sondern auch über andere Länder der Welt haben. Die G7-Studie über globale Märkte betonte ebenfalls die Notwendigkeit für KMU, Zugang zu Informationen über andere Weltregionen zu haben, und betonte die Bedeutung der Entwicklung des elektronischen Handels. Der elektronische Handel stellt eine grundlegende Veränderung in den Handelsaktivitäten dar und sollte nicht auf die bloße Ausweitung des Handels im World Wide Web beschränkt sein.
Der Zugang zu Informationen ist ein Schlüsselelement des Wettbewerbsvorteils von KMU, und seine Bedeutung wird in Zukunft voraussichtlich erheblich zunehmen. Aus Diskussionen über die Initiativen der Regierungen zur Ausweitung des Umfangs des elektronischen Handels, insbesondere für KMU, sind mehrere wichtige politische Fragen entstanden. Dazu gehört die Anpassung von Datenbanken an die vielfältigen Bedürfnisse der KMU-Community. Die Hauptherausforderung für Regierungen bei der Bereitstellung von Informationsservices besteht darin, die Fähigkeit zur Bereitstellung von Informationen mit den Anforderungen der Kunden in Einklang zu bringen. Die Herausforderung besteht darin, eine Datenbank zu erstellen, die “benutzerfreundlich” ist, aber keine bestimmte Abfragestruktur voraussetzt.
Ein weiteres Problem ist die Informationsüberlastung. Unternehmer, die oft zeitlich eingeschränkt sind, können Schwierigkeiten haben, relevante Informationen in Datenbanken zu finden, selbst wenn sie verfügbar sind. Darüber hinaus kann das Niveau der Computerkompetenz bei kleineren Unternehmen niedriger sein, was das Problem weiter verschärft. Regierungen und andere Interessengruppen müssen daher Wege finden, um diese Herausforderungen anzugehen, um sicherzustellen, dass KMU die Vorteile des elektronischen Handels und der Globalisierung voll nutzen können. Zusammenfassend kann man sagen, dass sich KMU die Bedeutung der Globalisierung und des E-Commerce nicht mehr leisten können und mit den notwendigen Werkzeugen ausgestattet sein müssen, um eine prominentere Rolle im globalen Markt zu übernehmen.
Um die Herausforderungen im Zusammenhang mit öffentlichen Datenbanken zu bewältigen, wurden vier Strategien entwickelt. Der erste Ansatz besteht darin, “den Kunden zu kennen”. Dies beinhaltet die Überwachung der Nutzung von Datenbanken und die Konzentration auf Dienstleistungen, die umfassend genutzt werden, während solche, die nicht genutzt werden, fallen gelassen werden. Regelmäßige Umfragen werden auch im Internet durchgeführt. Diese Strategie löst jedoch nicht das Problem des erheblichen Anteils von kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU), die von Personen geführt werden, die nicht computerkompetent sind. Als Reaktion darauf sollte das Informationssystem sich auf Gruppen von Vermittlern konzentrieren, wie zum Beispiel Wirtschaftsprüfer und Berater, deren Rolle darin besteht, die Informationen im Auftrag ihrer KMU-Kunden zu interpretieren. Leider sind KMU oft nicht bereit, für solche Dienstleistungen zu zahlen, wenn die Vorteile nicht sofort erkennbar sind.
Die zweite Strategie ist der Zugang. Obwohl es enge Zusammenarbeit zwischen Kanada und den Vereinigten Staaten bei Datenbanken gibt, bleibt unklar, in welchem Maße Nicht-Inländer sie nutzen können. Die Beschränkung des Datenbankzugangs auf Unternehmen in einem bestimmten Land kann aufgrund von nationalen Sicherheitsfragen notwendig sein, und wenn die Informationen kommerziell wertvoll sind und von nationalen Steuerzahlern etabliert wurden, sollten steuerzahlende Unternehmen die Hauptnutznießer sein.
Die dritte Strategie besteht darin, nicht in den Mechanismus des Marktes einzugreifen. Obwohl öffentlich finanzierte Datenbanken der Allgemeinheit zugutekommen, kann deren Bereitstellung mit der kommerziellen Informationsbranche konkurrieren. Kanada und die Vereinigten Staaten erkennen an, dass der Staat nicht direkt mit dem Privatsektor konkurrieren sollte, daher besteht die Strategie Kanadas darin, “schwer zugängliche Informationen” einzubeziehen.
Die vierte Strategie ist die Subventionierung. Die Preise für die kanadischen Datenbanken basierten auf mindestens den vollen Kosten, da die Unternehmen sie selbst bezahlen konnten, und die Subventionierung der Informationsbereitstellung würde die kommerzielle Informationsbranche untergraben. Schnell wachsende Unternehmen, die Zielgruppen, die die kanadischen Datenbanken nutzen, liefern positive nationale Externalitäten wie die Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit und die Schaffung von Arbeitsplätzen. Daher ist eine gewisse öffentliche Subventionierung gerechtfertigt.
Zusammenfassend sind Strategien wie “den Kunden kennen”, Zugang, Nicht-Einmischung in den Marktmechanismus und Subventionierung notwendig, um die Herausforderungen öffentlicher Datenbanken zu bewältigen. Obwohl diese Strategien nicht ohne ihre Herausforderungen sind, bieten sie Möglichkeiten zur Steigerung der Effizienz und Wettbewerbsfähigkeit der gesamten Wirtschaft. Es ist jedoch wichtig sicherzustellen, dass diese Strategien die kommerzielle Informationsbranche nicht untergraben und dass der Staat nicht direkt mit dem Privatsektor konkurrieren möchte. Letztendlich besteht das Ziel dieser Strategien darin, die notwendigen Informationen für schnell wachsende Unternehmen bereitzustellen und gleichzeitig der gesamten Wirtschaft zugute zu kommen.
Im Bereich der Preispolitik gibt es zugrunde liegende Herausforderungen. Die optimale Marktleistung hängt von der Fähigkeit des Verbrauchers ab, erhebliche Informationen über ein bestimmtes Produkt/eine bestimmte Dienstleistung durch wiederholte Käufe und Nachkäufe zu sammeln. Wenn der Käufer jedoch keine Kenntnisse über die Merkmale des Produkts/dienstleistung hat, ist die Markteffizienz am niedrigsten. Es folgt, dass die Bedürfnisse von kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU) in der Regel in ihrer Zahlungsbereitschaft zum Ausdruck kommen. Leider sind KMU in der Regel nicht über die Vorteile des Produkts/Dienstleistung informiert, was den Markt zu einem unzuverlässigen Mittel der Ressourcenallokation in diesem Zusammenhang macht. Daher besteht die Notwendigkeit zur Entwicklung alternativer Methoden zur Optimierung der Preispolitik in diesem Bereich.
Zugang zu Märkten
Internationale Märkte
Fast alle G7-Nationen haben Initiativen gestartet, die darauf abzielen, kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU) den Zugang zu internationalen Märkten zu erleichtern. Die japanische Philosophie in dieser Angelegenheit basiert auf nichtdiskriminierenden Maßnahmen, die darauf abzielen, die Bemühungen der KMU selbst zu unterstützen. Die Politik ist darauf ausgerichtet, die Nachteile anzugehen, mit denen KMU aufgrund ihres fehlenden Zugangs zu menschlichen Ressourcen, externen Märkten und Technologie konfrontiert sind. In Japan wurden Local Industry Promotion Centers (LIPCs) eingerichtet, in denen Gruppen von KMU in ähnlichen Branchen in einer bestimmten Region zusammenarbeiten, um gegenseitigen Nutzen zu erzielen. Diese Zentren werden von den lokalen Regierungen eingerichtet, wobei die Finanzierung durch langfristige zinsgünstige Kredite der Zentralregierung bereitgestellt wird. Die Koordination der Überseeförderung erfolgt durch JETRO, und die japanische Politik strebt derzeit eine stärkere Betonung der Förderung von Importen und der Sensibilisierung japanischer KMU für Möglichkeiten zum Einkauf im Ausland an.
Es ist wichtig für die G7-Nationen, den Zugang von KMU zu internationalen Märkten zu erleichtern, da diese Unternehmen eine entscheidende Rolle bei der Förderung von Wirtschaftswachstum und -entwicklung spielen. Die Philosophie in Japan, die auf nichtdiskriminierenden Maßnahmen basiert und die Bemühungen der KMU selbst unterstützt, ist ein lobenswerter Ansatz, von dem andere Nationen lernen könnten. Die Politik zielt darauf ab, die Nachteile anzugehen, die KMU erleben, wie den Mangel an Zugang zu wichtigen Ressourcen wie menschlichen Ressourcen, externen Märkten und Technologie. Durch die Einrichtung von Local Industry Promotion Centers hat Japan eine Möglichkeit geschaffen, dass KMU in ähnlichen Branchen zum gegenseitigen Nutzen zusammenarbeiten können. Dies ist ein einzigartiger Ansatz, der in Japan erfolgreich war und von anderen Nationen übernommen werden könnte, die das Wachstum von KMU unterstützen möchten. Die Finanzierung dieser Zentren durch langfristige zinsgünstige Kredite der Zentralregierung gewährleistet deren Nachhaltigkeit und ist eine Strategie, die in anderen Ländern repliziert werden könnte. Die koordinierte Überseeförderung durch JETRO ist ebenfalls eine effektive Möglichkeit, KMU beim Zugang zu internationalen Märkten zu unterstützen. Schließlich ist die Betonung der Förderung von Importen und die Sensibilisierung japanischer KMU für Möglichkeiten zum Einkauf im Ausland eine zukunftsweisende Politik, die langfristige Vorteile für die japanische Wirtschaft bieten könnte.
Öffentliche Beschaffung
Regierungen auf der ganzen Welt stellen einen bedeutenden Markt für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) dar. Die Regierung der Vereinigten Staaten ist insbesondere der größte Einzelkäufer der Welt. Trotz des potenziellen Nutzens betrachten KMU-Inhaber Regierungsverträge oft als schwer zu erhalten. Diese Spannung entsteht aufgrund von Unterschieden in Einstellungen und Kulturen. KMU betrachten die Regierung als langsam und bürokratisch, während aus Sicht der Regierung Lieferanten kleiner Unternehmen oft schlechtere Verwaltungs- und Abrechnungsverfahren haben als größere Unternehmen.
Obwohl es für Regierungen möglicherweise billiger ist, von bestimmten kleinen Unternehmen zu kaufen, ist es oft administrativ einfacher, einen einzigen Vertrag mit einem größeren Unternehmen abzuschließen, das eine breitere Palette von Produkten liefern kann. Dieser Ansatz ist effizienter als der Abschluss mehrerer separater Verträge mit kleinen Unternehmen, die jeweils eine engere Produktpalette anbieten. Nichtsdestotrotz haben die Vereinigten Staaten und andere OECD-Länder wie Australien versucht, den Anteil der Regierungsverträge zu erhöhen, die kleine Unternehmen erhalten. Die USA haben beispielsweise positive Ergebnisse aus ihrem “Setasides”-Programm erzielt, das Gelder für kleine Unternehmen reserviert und zu besseren Konditionen für die Regierung führt.
Setasides und andere gezielte Programme können auch speziellen Gruppen zugutekommen, wie sozial benachteiligten Personen oder solchen, die sich in bestimmten Gebieten befinden. Es ist jedoch unklar, ob Setasides den Interessen der Gesamtwirtschaft dienen. “Verluste” können für große Unternehmen und möglicherweise auch für die Regierung in Bezug auf zusätzliche Beschaffungskosten entstehen. Darüber hinaus könnte die Gemeinschaft der kleinen Unternehmen unerfüllte Erwartungen haben, was ihr Wachstum und ihre Entwicklung behindern könnte.
Regierungen weltweit sollten sicherstellen, dass ihre Beschaffungspraktiken fair, transparent und effizient sind. KMU benötigen Zugang zu öffentlichen Beschaffungsmärkten, um ihr Wachstum und ihre Entwicklung zu unterstützen, und Regierungen können von ihren Innovationen und Dienstleistungen profitieren. Regierungen sollten klare Richtlinien und Vorschriften für Beschaffungsprozesse festlegen, um einen fairen Wettbewerb zwischen allen Unternehmen sicherzustellen. Darüber hinaus sollten sie in Programme investieren, die das Wachstum von KMU fördern, wie Unternehmertraining und Zugang zu Finanzmitteln. Auf diese Weise können sie eine dynamischere und wettbewerbsfähigere Wirtschaft schaffen, von der alle Beteiligten profitieren.